Dr. Albert Smith' Zimmer (Büro des Direktors)

Ein Bild kommt vielleicht auch noch.
Mein Zimmer besteht aus 3 Räumen, dem Büro, dem Schlafzimmer und meinem Aufenthaltsraum. Ihr werdet eigentlich nur mein Büro sehen, also:
Ein großer Schreibtisch aus schwarzem Ebenholz, ein lederner Sessel. Auf dem Schreibtisch stehen ein Computerbildschirm und einige Büroartikel (Bsp Locher, Stifte ...), an den Wänden hängen diverse Waffen (Schwerter, Bögen, Pistolen) und ein paar gemütliche Stühle. An der gegenüberliegenden Wand hängt ein Portrait von mir selbst und eine schwere Tür in meinen Aufenthaltsraum.

Dr. Albert Smith

Mädchenzimmer 1<---

Sie klopfte an und trat ein."Sie wollten mich sprechen!",sagte sie und setzte sich auf einen Stuhl.Sie sah sich um und gähnte einmal."Nundenn...was ist?",fragte sie und grinste frech.

Ich habe gesehen, wie unbeherrscht du bist, das ist für einen jungen Dämon ganz normal, eine so erfahrener wie du sollte eigentlich nicht so reagieren. Ich weiß nicht wie du deine Zeit bis her verbracht hast, aber offensichtlich nicht richtig. Du wirst ab jetzt Privatunterricht von mir bekommen und zwar in Selbstbeherrschung und wie man richtig mit seiner zweiten Gestalt umgeht ... und wenn wir schon einmal dabei sind, auch Disziplin.

Lucy schüttelte nur den Kopf."Wieso sollte ich?Ich komme prima damit klar!Wir haben einen Deal und sie kommt nur raus,wenn sie sich runtergemacht fühlt.Ich brauche keine Hilfe!",sagte Lucy und lachte leicht.

"Ihr habt einen Deal? Weißt du wie erbärmlich sich das anhört? Ich und ich sind enge Freunde, man könnte fasst sagen wir sind eins."
Bei diesen Worten blitzten seine Augen kurz rot auf und sein Gesichtsausdruck änderte sich für einen kurzen Moment.
"Du bist dir sicher, dass du keine Hilfe willst? Wenn du es dir anders überlegst, steht meine Tür immer für dich offen. Du dürftest dich jetzt entfernen."

Lucy sah den älteren Kerl an.Es stimmte und Lucy hatte seit Jahrtausende keine Freundin mehr gehabt.Lucy schluckte einmal und musste streng nachdenken.Doch das konnte sie nicht,da jemand in ihrem Büro 'Gehirn' die Blätter durcheinander."Ich brauch eine Aspirien!",sagte Lucy und hielte sich den Kopf fest.Sie stand auf und schlug sich den Kopf an der Wand ein.'Hau ab!Geh weg!Ich muss nachdenken!Bescheuerte Kuh!',dachte sie sauer und hörte wie ihre Dämonin einfach nur lachte.'Selbstverliebte,hochnäßige,machtsüchtige Schlange!',dachte Lucy."Ja...okay...gewonnen!Aber wehe sie brechen ab!",sagte Lucy und drehte sich zu ihm um."Achman!Ich hasse diese Tussi!",sagte sie sauer und stampfte mit ihrem Fuß auf den Boden.

"Hassen? Du darfst sie nicht hassen, du musst sie akzeptieren als teil deiner eigenen Persönlichkeit, du bist genau so sehr sie, wie sie du ist. Du denkst manchmal, dass du dich hasst, wenn du etwas dummes oder blödes gemacht hast. Du denkst, dass du dich hasst. Genau so, wie du dir selbst irgend wann einmal vergibst, vergibst du auch dir. Aber daran musst du selbst arbeiten, ich kann dir nur gute Ratschläge erteilen."
Er ging hinter dem Schreibtisch hervor und stellte sich vor Lucy. In einer schnellen Bewegung 'piekste' er sie in die Nierengegend und das so schnell, dass die Bewegung in einem schwarzen Dunst verschwamm.
"Selbstbeherrschung, meine Liebe. Selbstbeherrschung ist der Schlüssel."

Lucy sah zu ihm hoch,zuckte zusammen als er sie pieckste,kicherte aber leicht,da es etwas kitzelte."Dann bring es mir doch bei!",sagte sie.Sie sah zu seinem Arm hin,da sie den schwarzen Dunst gesehen hatte.Danach legte sie die Arme um ihn,kuschelte sich an ihn und hoffte einfach,dass er ihre Umarmung erwidern würde.Sie war zwar Alt,aber nichts sprach gegen einer Umarmung!

Okay.... Das schockiert mich ein wenig, aber sie erwartet, dass ich die Umarmung erwidere.
Zögernd erwiderte er die Umarmung. Recht schnell zog er sich aber wieder zurück.
Unendlich viele Gedanken rasten ihm in diesem Moment durch den Kopf, im Versuch zu verstehen, warum Lucy das getan hat. Sie war kein Mensch, denn diese machten so etwas von Zeit zu Zeit, das wusste er. Von außen sah er unbewegt aus aber in Seinem Kopf überschlugen sich so viele Überlegungen und Theorien, manche banal, andere bis hin zum Weltuntergang, dass er am liebsten auch ein Aspirin genommen hätte.
"Also erste Übung wirst du solange die Luft anhalten, bis du in Ohnmacht fällst."

Lucy fühlte sich endlich nach langer Zeit endlich wieder wohler,doch dann entfernte er sich und gab ihr eine Aufgabe."Was soll das denn bringen mit Selbstbeherschung?",fragte sie ihn verwirrt.'Oder will er mich nur loswerden?',dachte sie.

"Vielleicht war es als Anfang ein wenig zu viel. Du könntest dich natürlich auch vor einen Kuchen setzen und ihn nur anstarren oder so was. Okay ... *denk* ... irgendetwas das man schnell lernen könnte. Ich nehme an, du bist dagegen, geröstet zu werden. Hm ... "
Er nahm einen Stuhl von der Wand und stellte ihn vor seinen Schreibtisch. "Setz dich bitte."

Lucy sah ihn an,gehorchte aber,auch wenn es etwas dauerte,da ihr Dämon das nicht wollte.Sie setzte sich und sah zu ihm hoch.Sie stellte keine Fragen sondern ließ sich überraschen das mochten Leuten mehr als wenn sie alles vorsagen mussten,wo blieb da die Überraschung?

Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch beugte sich ein wenig vor und nahm ihre Hände. Dann starrte er ihr ohne ein Wort zu sagen und ohne zu blinzeln in die Augen und durchkämmte ihre Gedanken während er auf eine Reaktion wartete.

Lucy war überrascht und starrte auf ihre und seine Hände.Sie sah danach zu ihm hoch und erwiderte den Blick,blinzelte aber mal.'Ich bin aufgeregt,aber was hat er vor?",fragte sie sich in Gedanken und blieb so ruhig wie es halt ging.

Sie spielt mit.
Er starrte sie weiterhin durchdringen an, probehalber zuckte er mit der Wimper um zu sehen was geschieht. Dann beginnt er leise leise zu Reden, so tief und leise, dass es nur ein Brummen ist. Was er sagte waren Beleidigungen, Beleidigungen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Lateinisch und viele mehr. Dass Lucy nicht verstand was er sagte aber unterbewusst dennoch etwas auffasste redete er immer weiter, um ihr ihre zweite Seite zu entlocken.

Lucy machte nichts als er mit der Wimper zuckte,es war als wäre sie in Trance.Danach fing er an sie zu beleidigen.Sie blickte ihm in die Augen aber ihr Wesen kam wieder zum Vorschein und hielt ihm eine Hand an seiner Kehle."Beleidige mich nie wieder!",knurrte sie und war stink sauer.

Unbeeindruckt redete er immer weiter, er hatte bis jetzt noch nicht geblinzelt. Die Hand an seiner Kehle ignorierend, die andere unbeirrt festhaltend beleidigte er sie immer schlimmer, eindringlicher und lauter.

Lucy drückte ihre Hand,die an seiner Kehle lag,zu.Immer fester drückte sie und stellte eine Schutzmauer auf,damit alles abprallte,was er sagte."Du sollst aufhören!",sagte sie und man hörte,dass sie versuchte ruhig zu atmen.

Lauter und lauter prasselten die Beleidigungen auf Lucy ein. Das Atmen bereitete ihm keine Schwierigkeiten und noch immer hatte er nicht geblinzelt.

Lucy zitterte und ließ ihn los.Sie atmete zittrig und versuchte die Wörter abprallen zu lassen.Doch es klappte nicht,sie ließ alles in sich hineinfließen.Es ging so weit,dass sie sich die Ohren zuhielt um nichts mehr hören zu müssen.

Jetzt mache er etwas, was er nur sehr selten tat. Er umfasste Lucys Kopf und gab ihr die Beleidigungen direkt in ihre Gedanken ein. Jetzt erlaubte er sich selbst auch einmal zu blinzeln.

Lucy blickte ihm in die Augen und ihr Wesen versteckte sich.Lucy blieb diesesmal bei Bewusstsein,aber sie hatte Tränen in den Augen.Sie wusste nicht ob sie sich bei ihm ausheulen durfte oder ob sie überhaupt weinen sollte.Die Beleidung,die er sie in den Gedanken sendete,schwirrte im Vordergrund ihres Kopfes und es wiederholte sich.

Er nahm ihr die Hände vom Kopf und griff stattdessen ihre Handgelenke, ganz sanft. Er zog sie ein wenig zu sich her und sah ihr in ihre leicht geröteten Augen.
"Verstehst du jetzt wie wichtig es ist, dass ihr euch vertragt, ihr müsst auch aufeinander verlassen können und immer für einander da sein. Immer!"

Lucy sah Albert in die Augen.Sie verstand es nun,wieso es so wichtig war."Danke!",flüsterte sie,danach kuschelte sie sich an seiner Brust und weinte sich dort aus.Aber nur er würde ihr wares ich sehen!

Er ließ sie sich ausweinen und befreite sich dann sanft aus ihrer Umklammerung.
"Genug für heute, geh, ruh dich aus! Meine Tür wird dir offen stehen. Wenn du dich wieder gesammelt hast, kannst du ja mal die Luft anhalten."